Am Samstag begrüßten die Igels den amtierenden deutschen Meister UHC Weißenfels. Mit dem Finalsieg über den ETV Piranhhas Hamburg feierte der UHC letzte Spielzeit bereits seine 16. Meisterschaft.
Auch die Igels schafften letzte Saison Historisches. Erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte buchten die Sachsen das Ticket für die Playoffs. Dort war zwar in der ersten Runde bereits gegen Finalteilnehmer Hamburg Schluss, doch mit der besten Defensive der regulären Liga hinterließen die Dresdner mächtig Eindruck in der deutschen Floorballwelt. Nur 100 Gegentore in 22 Spielen mussten die Igels hinnehmen. Diese Defensivstärke wollten die Dresdner auch in diese Saison transferieren.
So ganz gelingen sollte dies aber nicht. Kamen die Igels zunächst gut in die Partie gegen Weißenfels, schoss der Meister nach 6 Minuten das erste Tor des Drittels. Ein richtiger Wirkungstreffer gegen die heute sehr schläfrig wirkende Abwehr der Igels. In den nächsten zwei Minuten verloren die Gastgeber komplett die Kontrolle und bis zur neunten Minute mussten die Igels drei weitere Treffer hinnehmen. Weitere zwei Treffer kurz vor Ende des Drittels bescherte den Dresdnern ein 0:6 Rückstand.
In der Drittelpause wurde die desolate Defensivarbeit angesprochen und der Fokus für die kommenden Drittel auf die Stabilisierung jener guten Arbeit aus der Vorsaison gelegt, mit mäßigem Erfolg. Im zweiten Drittel erhöhten die Gäste aus Sachsen-Anhalt auf 0:7, ehe es Kapitän Maarten Mittmann war, der das erste Saisontor für die Igels markieren konnte. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels standen die Dresdner defensiv besser und schafften es sich vermehrt Chancen rauszuspielen. Jedoch haderten die Igels noch über die zugesprochene Unterzahl in Minute 36, während die Weißenfelser innerhalb von 4 Sekunden Powerplay auf den Pausenstand von 1:8 erhöhten.
Im letzten Drittel versuchten die Igels weiterhin ihre löchrige Abwehr unter Kontrolle zu bekommen, um Schadensbegrenzung gegen den Meister zu leisten. Dies gelang nur bedingt. Erst nachdem die Dresdner erneut zwei Gegentreffer hinnehmen mussten, trafen Gabriel Bonifacio und Maarten Mittmann zum schmeichelhaften 3:10 Endergebnis.
Positiv vom Spiel bleibt, das sich das Team von Trainer Pavel Skazko in den letzten beiden Drittel steigern konnte. Zudem spielten die Dresdner das komplette Spiel über mit drei Reihen, was in der Vorsaison aus personeller Sicht kaum möglich war. Jedoch müssen die Igels über Nacht ihr Stachelkleid in der Abwehr wiederfinden um gegen Leipzig eine Chance zu haben.